Jahreshauptversammlung

Ruthe(jd). In einer lebhaften Diskussion endete am vergangenen Sonnabend die Mitgliederversammlung des FC Ruthe. Zuvor konnte der 1. Vorsitzende Walter Drescher mehr als die Hälfte der Mitglieder (57) begrüßen. Im Vorwort machte Walter Drescher der Versammlung deutlich, dass die derzeitige finanzielle Situation den Verein sehr stark belaste. Ohne freiwillige Arbeit aller könne der Verein nicht mehr geführt werden.
In seinem sportlichen Berichten verwies Sportwart Jörg Drescher auf ein ereignisreiches Jahr 2004. Für die erste Herrenmannschaft war die Verpflichtung von Trainer Andreas Fischer ein Glücksgriff. Mit großer Unterstützung baute er eine junge Mannschaft auf, die derzeit als Tabellenführer der 1. Kreisklasse A agiert und den Aufstieg in die Kreisliga anpeile. Der Teamgeist stimme und die Mannschaft könne sich als echte “Vorzeigemannschaft” präsentieren. Neben der 2. Herren und der Alten Herren wurde zur neuen Saison eine Alt-Senioren-Mannschaft gegründet, die es den älteren Spielern ermögliche den noch beliebtesten Freizeitsport der Welt auszuüben.
Kassenwart Dirk Strübe konnte zu seinem Bedauern nur einen negativen Kassenbericht vorlegen. Obwohl die Kosten auf dem Schliekumer Sportplatz um 50% gegenüber Vorjahr gesenkt werden konnten, was hauptsächlich auf einen günstigeren Gaspreis zurückzuführen sei, reichten die Bemühungen des gesamten Vorstandes nicht aus, noch kostendeckender zu arbeiten. Zudem sind mittlerweile Belange des Finanzamtes auf den Verein zugekommen, die den Kassenbestand auf eine Notreserve schrumpfen ließen. Mit diesem Bestand würden die Belastungen des laufenden Jahres nicht mehr abgedeckt werden können.
Im Anschluss wurde Christoph Haferland für den scheidenden Andreas Salzmann zu einem neuen Kassenwart gewählt.
Bevor es zu Vorstandswahlen kam, trat der 2. Vorsitzende Frank Neumann von seinem Amt aus beruflichen Gründen zurück. Seine Tätigkeit wird in Zukunft von Oliver Brandt ausgeübt.
Kassenwart Dirk Strübe, Schriftführer Peter Wirries und Beisitzer Detlef Merbold wurden in ihren Ämtern wieder gewählt, neu im Vorstand sind Jan Packebusch (Sport- und Gerätewart) und Manfred Hoffmann ( Jugendleiter).
Als “ Spieler des Jahres” wurde Thomas Müller gewählt.
Walter Drescher verwies auf den 25. Geburtstages des FC Ruthe am 10.Dezember 2005. Das Gründungsdatum nimmt der Verein zum Anlass an diesem Datum die 25-Jahrfeier in kleinem Rahmen auf dem Lehr-und Forschungsgut durchzuführen. Ein neu gegründeter Festausschuss wird sich um die Organisation kümmern.  Im Jubiläumsjahr plane der FC zudem ein Mitternachtsturnier im Sommer(das genaue Datum steht nicht fest), außerdem findet das diesjährige Sommerfest am 25. Juni wie gewohnt auf dem Ruther Spielplatz statt.
Anschließend ehrte Walter Drescher Friedel Brüning für seine intensive Bemühungen und Arbeiten auf dem Schliekumer Sportplatz, außerdem Thorsten Bäte, Kai-Uwe Rohde, Lutz Kirchhoff, Rolf Gaßmann, Thomas Vogel und Markus Gronau für je 100 Spiele im Ruther Dress, sowie Michael Bünting und Dirk Schirmer (250 Spiele) und Thomas Müller (300 Spiele);
Die Torschützenkönige der Saison 2003/2004: Marcel Drenkner(1. Herren), Max Kubaschewski (2. Herren), Frank Neumann (Alte Herren);
für 100 Tore für den FC Ruthe: Marcel Drenkner, Max Kubaschewski, Holger Algermissen;
für 300 Tore : Walter Drescher .
Einen schon fast unglaublichen Rekord stellte Frank Neumann im letzten Jahr auf. Er schoss im vergangenen Jahr sein 500. Tor! für den FC Ruthe. Mittlerweile stieg die Torausbeute auf 503 Tore in 737 Spielen für den FC Ruthe und erntete dafür Anerkennung von allen Seiten.
Zum Ende der Versammlung wurde eine rege Diskussion um die Zukunft des Vereins geführt, und neue Wege zur Kostenreduzierung angesprochen. Letztlich wurde aus der Versammlung heraus von Berthold Haferland der Antrag gestellt, sich um einen eigenen Sportplatz zu bemühen.
Der 1. Vorsitzende Walter Drescher kündigte daraufhin an, dass der FC Ruthe bei der Stadt Sarstedt einen Antrag stellen wird, die städtischen Sportplatzeinrichtung rechts der Ruther Straße zu übernehmen, da auch die Städte und Gemeinden aus Kostengründen daran interessiert sind, die Sportplatzpflege an die Vereine abzugeben.
Im Anschluss an der Versammlung wurde über dieses Thema rege bis in die Nacht hinein diskutiert.