FSV wendet das Blatt gegen den FC und steht im Finale

Ruthe(jd). Die FSV Sarstedt steht nach einem 4:2 Sieg im ersten Halbfinale des Sarstedter Stadtpokals über den FC Ruthe als erster Finalist für den kommenden Sonntag (16.15 Uhr) fest. Die Ruther verspielten dabei eine sichere 2:0 Führung und enttäuschten im zweiten Durchgang auf ganzer Linie. Bereits nach drei Spielminuten brachte Ruthes Neuzugang Adam Pekerun sein Team mit dem Rücken zum Tor stehend aus sieben Metern in Führung. Tobias Scheel traf in der achten Minute nur den Sarstedter Pfosten aus spitzem Winkel. Die Ruther blieben in den Zweikämpfen zunächst konzentrierter und spielten Feldüberlegen zahlreiche Torchancen heraus. Bastian Scheel aus 16 Metern (19.) und per Kopfball in der 39. Minute, Hendrik Tilly aus 17 Metern zu unplatziert (33.) und Tobias Scheel kurz vor der Pause hätten was fürs Selbstvertrauen der Mannschaft machen können, doch lediglich Bastian Scheel traf in der 37. Minute aus kurzer Distanz zur bis dahin verdienten Ruther 2:0 Führung. FSV-Torchancen waren im ersten Durchgang Mangelware. Dafür starteten die Sarstedter in den zweiten 45 Minuten eine Aufholjagd. In der Ruther Hintermannschaft taten sich dabei Schwächen auf. Patrick Jäger verkürzte bereits nur eine Minute nach dem Seitenwechsel auf 1:2, Viktor Rosenfeld scheiterte kurz darauf an FC Torwart Hendrik Grzeschik. Im direkten Gegenzug kam Tim Kuijpers nicht an FSV-Schlussmann Rainer Bendig vorbei, hatte auch mit einem Freistoss aus 21 Metern das Nachsehen am immer stärker spielenden FSV-Keeper. Wie man Torchancen besser ausnutzt, zeigte zwei Mal Alexander Pracht, der mit seinen beiden Treffern in der 53. und 79. Minute das Spiel zugunsten der FSV drehte und die Ruther Hintermannschaft dabei alles andere als gut aussehen ließ. Der FC versuchte zwar das Spiel an sich zu reißen, doch vor dem gegnerischen Tor blieben sie sich etwas schuldig. Eigentlich hätte Bastian Scheel in der 73. Minute den Ruther Führungstreffer vorbereiten müssen, doch zu eigensinnig scheiterte er an Torwart Rainer Bendig, anstatt auf zwei freie Mitspieler abzulegen. Schlusspunkt in einem Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten war der von Timo Wulfhorst verwandelte Foulelfmeter (an Viktor Rosenfeld) in der 83. Minute, der damit den Ruthern den Traum vom Finale endgültig zunichte machte.

Ruthes Benjamin Langner konnte in der ersten Halbzeit gegen Mahmut Shero noch überzeugen

In der Gruppe der Altsenioren brannte die FSV Sarstedt ein wahres Torfeuerwerk gegen den TV Deutsche Eiche Hotteln ab, deklassierte das Team mit einem 9:1 Sieg. Dreh- und Angelpunkt im Sarstedter Team war Michael Hesse, der sich maßgeblich für den Erfolg verantwortlich zeichnete und selbst drei Treffer in der ersten Halbzeit schoss (10., 17., 23.). Die Hottelner fanden kein Mittel dagegen zuhalten, auch bei den Toren von Memo Göktas (9.) sowie Isa-Al Ahmad (16.) blieben sie hinter den Erwartungen zurück. Erst mit dem Pausenpfiff gelang Herrmann Lührs der 1:5 Anschlusstreffer. Die FSV im zweiten Durchgang und dem Vorsprung im Rücken ruhiger spielend, aber von den „Eichen in die Defensive gedrängt, doch Manfred Margaux (36.), Michael Köhler (51 und Herrmann Lührs (52.) scheiterten an FSV-Keeper Andreas Fichter. Treffsicherer zeigten sich die Sarstedter Jürgen Stachan in der 38. und 56. Minute (sowie einem Lattentreffer in der 39.), Isa -Al Ahmad (40.) und Andreas Matey in der 53. Minute und überholten den TV in ihrem letzten Spiel in der Tabelle. Im letzten Gruppenspiel am Freitagabend benötigte der favorisierte Tabellenführer TuSpo Schliekum lediglich ein Unentschieden gegen den FC Ruthe zum Gewinn des Stadtpokals.

Sarstedts Michael Hesse beim 2:0. Hottelns Jürgen Weihmann nur zweiter Sieger