FC mit verdientem Überraschungserfolg gegen Spitzenreiter

Ruthe(jd). Mit einem leidenschaftlichen Auftritt hat der FC Ruthe gegen den Spitzenreiter der 2. Kreisklasse A SG Bettmar /Dinklar verdient mit 2:0 Toren gewonnen und beschert dem Fast-Aufsteiger seine dritte Saisonniederlage. Bestes Wetter und ein hervorragendes Grün im Jahn-Sport-Park sorgte bei den Akteuren von Steffen Cierpka und dem frischoperierten Philipp Algermissen zu einem hochmotivierten Einsatz. Auch spielerisch konnten die Ruther überzeugen. Ralf Behrens bereitete mit seiner Flanke den frühen FC-Führungstreffer vor. Nils Parchmann köpfte aus neun Metern über SG Keeper Frederic Hagemann. In der ersten Halbzeit kam der Favorit überhaupt nicht richtig ins Spiel und stieß dabei auf ein Ruther Team, welches nicht nur ebenbürtig, sondern auch läuferisch oft einen Schritt eher am Ball war. Strafraumszenen blieben zunächst aus, trotzdem verlief die Partie auf gutem Niveau. Erst ein Patzer in der Ruther Hintermannschaft verhalf den Gästen zu ihrer ersten Torchance, die Aaron Spaethe nicht verwerten konnte. Auch Cem Ceylan scheiterte frei vor FC-Torwart Lars Ringwelski.

Cem Ceylan scheitert an FC-Torwart Lars Ringwelski

Zum besten Akteur auf dem Platz zeichnete sich allerdings kein Spieler aus, sondern vielmehr der erst 16jährige Unparteiische Joris Koplin, der eine tadellose Vorstellung in seinem jungen Schiedsrichterdasein ablieferte.

als Unparteiischer hatte er alles im Blick: Joris Koplin

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte den Gästen. Sie drängten den FC in die Defensive und suchten den Ausgleich. Die Ruther Abwehr um Bastian Arndt allerdings blieb an diesem Nachmittag fehlerlos und ließ kaum Torabschlüsse zu. Den Schuss aus kurzer Distanz von Leon Meyer klärte Bastian Arndt im letzten Moment noch zur Ecke (53.). Die Ruther befreiten sich jedoch spielerisch mit zunehmender Dauer und sorgten mit tollen Angriffen für Gefahr ihrerseits im SG-Strafraum. Paul Zetaic setzte in der 60. Minute im Strafraum gut nach und bereitete für den nachgerückten Lukas Himmelspacht vor. Der traf aus sieben Metern zum umjubelten 2:0.

Yannik Luca Hamann (SG) kommt am Torschützen Lukas Himmelspacht nicht vorbei

Danach hatte man das Gefühl, dass die SG nicht mehr in der Lage war mit Ideen das Spiel drehen zu können. Es waren die Ruther, die sich die besseren Torchancen herausspielten und die entscheidenden Zweikämpfe für sich entschieden. Alan Cangir legte in der 84. Minute für Kazim Topcu ab, der allerdings über das fast leere Tor schoss. In der 87. Minute scheiterte Cangir selbst aus 13 Metern am SG-Keeper. Erst in der Nachspielzeit durfte sich auch Ruthes Torwart Lars Ringwelski auszeichnen, klärte mit Glanzparade den Schuss von Andre Marheineke zur Ecke. Am Ende strauchelt der Spitzenreiter im Kampf um den sicher geglaubten Aufstieg, während sich das FC-Team das nötige Selbstvertrauen für das Lokalderby am kommenden Sonntag um 15 Uhr beim TV Deutsche Eiche Hotteln holt.

Ruthes Kazim Topcu (rechts) auf Tuchfühlung gegen Constantin Steinwachs

Bastian Arndt spielt derzeit in konstanter Hochform

 

Altsenioren

Die erste Ruther Altsenioren gewann im Abstiegskampf der Kreisliga die Partie gegen den SV Rot-Weiß Ahrbergen mit 4:1 Toren und sichert sich wichtige Punkte zum Klassenerhalt. Mario Fritzsche sorgte mit seinen beiden Treffern für eine schnelle 2:0 Führung (10., 15.). Das schönste Tor des Freitagabends markierte nach tollem Spielzug Heiko Rosemeier in der 22. Minute aus sieben Metern. Zwar kam der SV durch Patrick Schicklenk zum 3:1 Ehrentreffer (48.) doch Martin Töttger traf im 2. Versuch in der 53. Minute zum 4:1 Endstand. Zum Klassenerhalt fehlt dem FC Ruthe noch ein Sieg gegen den Tabellenletzten SG Ummeln/Wätzum. Zeitgleich darf der ebenfalls abstiegsbedrohte SV Rot-Weiß Ahrbergen seine Nachholspiele allerdings nicht gewinnen.

Ihre letzte Saisonpartie verlor die Ruther Altseniorenreserve bei der Reserve des SV Rot-Weiß Ahrbergen mit 2:3 Toren. Die Ruther Tore von Oleg Riemer und Fuad Gangir konnten die FC-Niederlage  nicht verhindern. Wegen einer Roten Karte (Notbremse) spielten die Ruther in der Schlussviertelstunde in Unterzahl.