Ruthe unterliegt Bavenstedt

fcrlogonews.jpgDie dreiwöchige Spielpause merkte man der ersten Herrenmannschaft des FC Ruthe am vergangenen Sonntag an, sie verlor in der Leistungsklasse mit 0:2 bei der Reserve des SV Bavenstedt.

Ruthe(jd). Die dreiwöchige Spielpause merkte man der ersten Herrenmannschaft des FC Ruthe am vergangenen Sonntag an, sie verlor in der Leistungsklasse mit 0:2 bei der Reserve des SV Bavenstedt. Bis sich die Ruther in der Anfangsphase fanden, drängte der gastgebende SV auf das Ruther Tor von Lutz Kirchhoff und suchten eine schnelle Führung. Die besorgte Marco Latus in der 17. Minute, allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position. Der FC steigerte sich, gewann viele Zweikämpfe, machte sich das Spiel aber durch viele Fehlpässe selbst schwer. Chancenlos waren die Schützlinge von Udo Drescher dennoch nicht, Bastian Scheel (24.) und Marcel Drenkner (26.)verfehlten das Tor nur knapp. Steven Fortaks Direktabnahme nach Eckstoss von Tim Kuijpers  klärte Bavenstedts Torwart auf der Linie (32.). Im Ruther Mittelfeld überzeugte Tobias Scheel nach monatelanger Verletzung seinen Trainer, sorgte für viel Druck nach vorn, allerdings war zu oft am gegnerischen Strafraum Endstation für die Ruther Angriffsbemühungen, so dass der SV die letzte Torchance der ersten Halbzeit hatte, Lutz Kirchhoff reagierte souverän. Einen starken Auftritt hatte Ruthes Torwart nach dem Seitenwechsel, musste zweimal vor dem einschussbereiten Gegner im letzten Augenblick klären (52., 53.). Mit einem schnellen Konter über Michael Pusch hatte Tim Kuijpers den Ausgleich in der 60. Minute versäumt zu erzielen, auch Marcel Drenkner scheiterte frei vor Bavenstedts Schlussmann (61.). Effektiver zeigte sich der SV dem ein Konter in der 78. Minute reichte, um mit dem 2:0, erneut durch Marco Latus, dem FC die vierte Saisonniederlage bei zu bringen. Die Ruther zeigen sich bislang nicht besonders torfreudig, mit Ausnahme gegen den Tabellenletzten PSV Grün Weiß Hildesheim war dies bereits das fünfte Spiel in Folge ohne Torausbeute. Auf ihre Ladehemmung sollten sie zügigst verzichten, wenn sie sich nicht im unteren Tabellendrittel festsetzen wollen. Leichter wird es vorerst auch nicht, am kommenden Sonntag empfängt das Team von Udo Drescher die Bezirksligareserve des TuSpo Schliekum, die langsam in Fahrt kommt, sich Spieltag für Spieltag nach vorn kämpft und als Favorit in die Begegnung geht. Der Anpfiff erfolgt um 15 Uhr auf dem Sportplatz rechts der Ruther Straße.

Ruther Reserve
Schon jetzt gilt die Ruther Reserve in der 2. Kreisklasse als abstiegsbedroht, kam auch am Sonntag im Kellerduell bei der Borsumer Reserve nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Allerdings sah man dem FC steigende Form an, denn in der Abwehr standen sie fehlerfrei mit einem Hendrik Grzeschik, der sich im Ruther Tor mit einem fehlerfreien Zeugnis und guten Paraden zusammen mit der ganzen Ruther Verteidigung empfohlen hat. In einem typischen Abstiegsspiel warteten beide Teams erst Mitte der ersten Halbzeit mit Strafraumaktionen auf. Auf Ruther Seite setzte sich Oliver Watzlaw nach mehrmonatiger Pause mit Kopfball in der 23. Minute in Szene, anschließend legte er mit einem Solo nach (29.) scheiterte aber am ebenfalls gut aufgelegten Borsumer Keeper. Der VfL zeigte sich bei Freistössen gefährlich, Hendrik Grzeschik klärte einmal an die Latte(26.), fischte dann in der 36. Minute einen Aufsetzer aus dem linken Toreck. Mit einem Lattenkracher aus 26 Metern in der 47. Minute hatte Ruthes Damian Bargiel Pech, den Nachschuss jagte Max Kubaschewski völlig frei vor dem Tor in die Wolken und vergab die beste Torchance des ganzen Spiels. Oliver Watzlaw setzte sich erneut im Strafraum durch, hatte aus spitzem Winkel aber keine Möglichkeit zum Torabschluss finden können. Auch Max Kubaschewski fand noch nicht zu seiner Form, legte sich den Ball zu weit vor, als er in der 63. Minute allein auf den Torwart zulief. Aber auch die Borsumer nutzten ihre Möglichkeiten nicht, vergaben ebenfalls freistehend in der 68. Minute ihre beste Chance, oder scheiterten besonders in der Schlussphase am gut aufgelegten FC-Keeper. Das Unentschieden ging demnach für beide Teams in Ordnung, auch wenn es ihre Tabellensituationen nicht verbessert.
Die Ruther bleiben weiter Vorletzter vor dem VfL Giften und empfangen am kommenden Sonntag um 13 Uhr den Tabellendritten SG Frankenfeld Hildesheim auf dem Sportplatz rechts der Ruther Straße.

Altsenioren
Die Ruther Altsenioren landeten nach vier Unentschieden in Folge einen 2:1 Arbeitssieg beim TuS Hasede und bleiben weiter ungeschlagen in der 1. Kreisklasse A. Auf dem schwer bespielbaren B-Platz in Hasede, der vom Hochwasser nicht verschont blieb, ließ Coach Peter Bosak sein Team offensiv spielen und hatte in den ersten 35 Minuten deutliche Feldvorteile zu verbuchen. Vor dem Haseder Tor allerdings zeigten die Ruther nach gutem Zusammenspiel im Abschluss zunächst deutliche Schwächen, Andreas Salzmann, Bernd Chojetzki und Jörg Drescher trafen aus guter Position das Tor nicht.  Hasede hatte kurz vor dem Seitenwechsel seine wenigen Chancen ebenfalls nicht nutzen können. 10 Sekunden nach dem Seitenwechsel vergab Bernd Chojetzki erneut aus 13 Metern, hätte den TuS kalt erwischen können; bei Peter Meyers Distanzschüssen (37., 45.) stand Hasedes Keeper goldrichtig. Kalt erwischt wurden dagegen die Ruther, nach einem Konter traf Martin Jakob aus 14 Metern in den Winkel zum unhaltbaren 1:0 für den Gastgeber (42.) Ibo Kurvan hätte erhöhen können, schoss aus kurzer Distanz knapp am Pfosten vorbei. Der FC steckte aber nicht auf, spielte mit Geduld weiter über die Außenbahnen des breiten aber kurzen Platzes und wurde belohnt, Jörg Dreschers Flanke in den Strafraum segelte unberührt in die Maschen zum Ruther Ausgleich (46.), anschließend bediente er nach tollem Spielzug, von Klaus Krass ausgehend, noch Bernd Chojetzki mit einem Rückpass von der Grundlinie; der schoss aus acht Metern zum verdienten 2:1 Siegtreffer der Ruther in der 51. Minute ein. Diesmal standen die Ruther bis zum Schlusspfiff in der Abwehr sicher, Peter Meyer und Torwart Arno Krüger retteten mit tollem Einsatz den Sieg über die Zeit. In vorhergegangenen Spielen steckte der FC zu oft noch ein Tor in den Schlussminuten ein (Barnten, Schliekum jeweils Unentschieden).
Am kommenden Sonnabend wollen die Ruther ihre Serie fortsetzen, empfangen um 17 Uhr den Tabellenletzten SG Lobke/Ummeln/Wätzum auf dem Sportplatz rechts der Ruther Straße.

Nachtrag vom 13.10.07
Ruthe(jd). Schon fast unglaublich erscheint das Ergebnis der Ruther Altherren beim Punktspiel der 1. Kreisklasse, trotzten sie dem Tabellenführer SVG Hüddessum-Machtsum nicht nur ein 0:0 Unentschieden ab, sondern führten sie ihn als Tabellenletzten  streckenweise auch noch vor. Coach Arnim Fechner baute sein Team komplett um, seine Kicker dankten es ihm und legten alle Tugenden an den Tag, die sie bei der 0:9 Blamage gegen die SG Borsum/ Rautenberg noch vermissen ließen. Aus einer sicheren Abwehr heraus spielte der FC nicht nur frech mit, sondern hatte auch die besseren Torchancen zu verbuchen. Dirk Strübe setzte nach Eckstoss knapp am rechten Pfosten aus kurzer Distanz vorbei (4.). Martin Kuijpers im Ruther Sturm hatte nach Jörg Dreschers Flankenläufen zwei mal die Gelegenheit aus guter Position ausgelassen (8., 17.), ebenso Frank Wolf (23.) und Pawel Fratczak (27.). Der SVG- Sturm war bis zur 30. Minute völlig abgemeldet, erst kurz vor der Pause tauchten sie vor dem Gehäuse von Lutz Kirchhoff gefährlich auf, doch auf Ruthes Schlussmann war an diesem Nachmittag Verlass. Im zweiten Durchgang erwarteten die Ruther einen Sturmlauf des Tabellenführers,  der blieb aber aus, auch weil der Gastgeber zu ideenlos agierte und den FC sicherlich auch unterschätzte. Stattdessen tauchten die Ruther frech vor dem SVG-Tor auf, Frank Wolfs Schlenzer aus zwölf Metern ging nur Millimeter am rechten Pfosten vorbei ( 47.), Martin Kuijpers hatte bei seinem Kopfball aus acht Metern zu viel Rückenlage (53.) und Jörg Drescher scheiterte nach Steilpass von Pawel Fratczak am herauslaufendem Keeper (57.). Mit einem Warnschuss aus 17 Metern, den Lutz Kirchhoff um den linken Pfosten lenken konnte, eröffnete die SVG ihre erwartete Schlussoffensive, doch zeigte der FC mehr als Engagement und wusste besonders im eigenen Strafraum rechtzeitig einzugreifen. Mit einer Schwalbe versuchte SVG-Spielmacher Hussein Kawaar auf unfaire Weise, einen Foulelfmeter zu schinden, sah dafür vom gut leitenden Unparteiischen Walter Bansch zurecht die gelbe Karte und fiel auch im Anschluss nur mit unschönen und unsportlichen Szenen auf. Die letzten Minuten verbrachte der FC nur noch zu Zehnt, Libero Frank Neumann sah die Gelb-Rote Karte (65.), doch mit einer Glanzparade rettete Lutz Kirchhoff nach Kopfball von Lars Oppermann in der 68. Minute den mehr als verdienten Punkt für seine Ruther, die zwar Tabellenletzter bleiben, aber sich nach diesem Spiel nicht weiter als Punktelieferant abstempeln lassen wollen.