Ruthe(jd). Im Abstiegskampf der Leistungsklasse A wird die Luft für die erste Herrenmannschaft des FC Ruthe immer dünner. Die 1:2 Heimspielniederlage gegen den TuS Grün-Weiß Himmelsthür vom Ostersamstag spricht dazu noch Bände, in der Schlusssekunde gaben die Drescher- Schützlinge mit nur noch 10 Spielern ein sicheres Unentschieden aus den Händen. Dabei sorgten die Ruther zunächst für eine bessere Ausgangsposition, nach nur sechs Minuten erzielte Tobias Scheel nach Eckstoss die Ruther Führung. Im Anschluss egalisierten sich beide Teams eine halbe Stunde lang zwischen den Strafräumen, Torchancen waren Mangelware. Erst spät lebte die Partie im ersten Durchgang wieder auf, mit zwei großkalibrigen Möglichkeiten stellte der TuS FC-Keeper Udo Drescher, der an diesem Nachmittag seinen 46.Geburtstag beging, auf die Probe. Einen direkt getretenen Freistoss von der Strafraumgrenze lenkte Drescher mit den Fingerspitzen über die Latte(36.), nur eine Minute später riskierte er Kopf und Kragen, um eine scharfe Hereingabe vor dem einschussbereiten TuS-Stürmer zu klären. Auf Ruther Seite zog Tim Kuijpers einfach mal aus 22 Metern ab, Stefan Mill, zuvor schon 90 Minuten im Tor der TuS-Reserve spielend, zeigte sich ebenfalls stark auf der Linie (43.), Bastian Scheels Kopfball verfehlte in der 44. Minute schrammte haarscharf am linken Tor vorbei. Während sich die Ruther wohl schon auf die Halbzeitpause vorbereiteten, gelang Björn Groß mit dem Pausenpfiff der Himmelsthürer Ausgleich und zeigte sich im Torabschluss wacher. Einen Sieger hätte die Partie aufgrund einer zweiten Halbzeit mit schwachen Leistungsklassenteams eigentlich nicht verdient gehabt. Himmelsthür konnte auch den Vorteil des Überzahlspiels vorerst nicht nutzen, Ruthes Tim Kuijpers sah wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte in der 61. Minute. Die Ruther Hintermannschaft bot sich hitzige Zweikämpfe in der eigenen Hälfte und verhinderte größere Himmelsthürer Torchancen. Stattdessen hatte der FC kurz vor Spielende die Möglichkeit zum Siegtreffer, doch nachdem Heiko Rosemeier sich am 16er durchsetzen konnte, hatte es Damian Bargiel mit zwei TuS-Spielern zu tun und vergab aus acht Metern (87.). Zu fahrlässig und unkonzentriert stellten sich die Ruther erneut in der Schlussphase an, waren zu weit von den gegenspielern entfernt. Marcel Gatzki durfte völlig freistehend nach einem Einwurf aus fünf Metern zum Himmelsthürer 2:1 Sieg abstauben. Der Unparteiische pfiff danach sofort ab, und hinterließ beim FC erneut einen bitteren Geschmack des Abstiegskampfes.
Kein Geburtstagsgeschenk für Trainer Udo Drescher in den Schlusssekunden: Hendrik Tilly nur Statist beim 2:1 Siegtreffer durch Marcel Gatzki
Hitzige Zweikämpfe lieferte sich Andreas Winkler mit dem Gegner
Ruther Reserve
Mit einen knappen, aber verdienten 1:0 Sieg gegen die Leistungsklassenreserve des TuS Grün-Weiß Himmelsthür festigt die Ruther Reserve ihren sechsten Tabellenrang in der 2.Kreisklasse A und kann locker in den kommenden Begegnungen auflaufen. Bereits nach fünf Spielminuten erzielte Volker Vatief mit einem Abstauber aus sechs Metern nach Eckstoss das Tor des Tages. Während die Gäste in den ersten 45 Minuten keine nennenswerte Torchance hervorbrachten, versäumte der FC einen höheren Vorsprung. Karsten Fette kam in der 17. Minute völlig frei zum Torabschluss, verzog aber aus 14 Metern, Martin Töttgers Kopfball in der 41. Minute fischte TuS-Keeper Stefan Mill aus dem Winkel. Auch Jörg Drescher hatte seine Torchance aus 12 Metern nach Eckstoss leichtfertig vergeben.
Pech kam beim FC noch dazu, Karsten Fette traf im zweiten Durchgang aus 22 Metern nur die Latte (46.). Auch Martin Töttger wollte kein Treffer gelingen, bei seinem engagiertem Volleyschuss aus 10 Metern fehlten in der 49. Minute nur Zentimeter. Zuverlässig zeigte sich die Ruther Abwehr, ließ an diesem Nachmittag nur zwei generische Torchancen zu. FC-Torwart Hendrik Grzeschik entschärfte einen Schuss von Steven Hunter aus 15 Metern (79.), Sajoscha Keck rettete fünf Minuten vor Spielende per Kopfball vor dem TuS-Stürmer. Weitere Torchancen des FC vergaben in der Schlussphase Bartolomäus Hass, Oliver Watzlaw und Jörg Drescher.