Giften(jd). Das Lokalderby zwischen dem VfL Giften und dem FC Ruthe konnte das Team von Hakan Kocak vor toller Zuschauerkulisse in Giften mit 3:0 gewinnen. Ein überzeugender Sieg war dies allerdings nicht. Die Ruther quälten sich stattdessen mehr recht als schlecht zum Sieg. Besonders die erste Halbzeit konnte der FC seiner Favoritenrolle nicht gerecht werden. Die Ruther Offensive konnte sich gegen eine motivierte Giftener Defensive kaum Torchancen erspielen und ließ Ideenreichtum vermissen. Giftens Schlussmann Collin Kimmerle verhalf dem FC dann ungewollt zur Führung, unterschätzte die Bogenlampe von Serhat Yilmaz in der 9. Minute. Der Ball landete plötzlich im langen linken Toreck. Hakan Kocak traf danach dann mit einem Freistoß den linken Pfosten, bis zur 60. Minute blieben die Hausherren aber gleichwertig, hatten sogar die besseren Möglichkeiten. Marius Krupa (34.) und Marcel Andreas Glöckner (37.) tauchten allein vor FC-Ersatztorwart Markus Matthias auf. Der rettete mit 2 Glanzparaden die Ruther Führung in die Halbzeitpause.
Hakan Kocak kommt selten frei zum Kopfball
brachte frischen Wind ins Ruther Spiel: Jan Hendrik Kurze
Thomas Hahn(re) und Roman Stashchak mit Blick auf den Ball
Erst mit der Einwechselung von Jan Hendrik Kurze belebte sich das Ruther Spiel. Ruthes Etienne Rehkopf sorgte mit einem Sonntagsschuss aus 25 Metern für das 0:2. Rehkopf war an diesem Nachmittag Ruthes bester Akteur, in der ersten Halbzeit allerdings zu oft auf sich allein gestellt. Nur fünf Minuten später unterschätzte erneut Giftens Schlussmann Collin kimmerle einen Eckstoß, Mert Safa Maltepe staubte zum 0:3 ab.
Der dritte Ruther Treffer bahnt sich an, Mert Safa Maltepe lauert nach dem Vaupax von Collin Kimmerle
Der Gastgeber konnte nicht mehr viel entgegensetzen, dafür stand Ruthes Defensive diesmal sattelfest. Salam Badel hatte die einzige gute Torchance in der 71. Minute ausgelassen. Spielertrainer Hakan Kocak hatte in der 81. Minute einen höheren Sieg verspielt, verstolperte eine von Serhat Yilmaz aufgelegten Ball aus sechs Metern frei vorm Tor. Letzzer Höhepunkt in einem von Giften engagiertem Spiel war die Gelb-Rote Karte für den mittlerweile eingewechselten VfL-Torwart Hendric Bossert, der gegen Serhat Yilmaz in der 86. Minute zu spät kam und vorzeitig duschen musste. „Es ist noch viel Luft nach oben“ resümierte Ruthes Coach Hakan Kocak nach der Partie, wohlwissend, dass beim TV Deutsche Eiche Hotteln (2:1 gegen Tabellenführer Ochtersum) am kommenden Sonntag um 15 Uhr eine deutliche Leistungssteigerung von Nöten sein wird, wenn man die Tabellenspitze weiter im Auge behalten möchte. Hotteln selbst (Tabellenvierter) peilt ebenfalls den Aufstieg an.
Etienne Rehkopf spielt eine tragende Rolle beim FC
zufriedenes Gesicht nach dem 3. Ruther Treffer