Pressebericht der Laatzener Woche vom 01.10.2005
FC Ruthe einigen sich mit Stadt und Vereinen
Fußballer beginnen mit Sportplatzsanierung
FC Ruthe, TKJ, FSV und Stadt haben sich über die Nutzung des Sportplatzes an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße geeinigt.
VON ANETTE WULF-DETTMER
RUTHE. Jetzt kann der FC Ruthe endlich loslegen. Gestern rückten mehr als 30 Vereinsmitglieder an, um auf dem Sportplatz A aufzuräumen. Mit Hilfe eines Frontladers wurde das Fußballtor vom Rasen getragen. Jetzt können die Fußballer mit dem Düngen der Grünfläche beginnen.Am Donnerstagabend war im Gespräch mit den Vertretern von TKJ, FSV und Stadt endlich der Durchbruch gelungen. “Wir haben uns auf alle großen Eckpunkte geeinigt – inklusive der Trainingszeiten”, sagte gestern FC Vorsitzender Walter Drescher auf Anfrage. “Das Gespräch verlief sehr positiv.” Der Rat der Stadt hatte der Platznutzung durch die Ruther Fußballer zugestimmt – unter der Bedingung, dass sie sich mit den anderen Vereinen und Gruppen, die auf dem Platz mit Aschenbahn trainieren, einigen. Danach sah es streckenweise jedoch nicht aus. So hatten die Ruther laut Pressewart Jörg Drescher den Eindruck, “wir dürfen alles nutzen, aber nur nichts verändern”. “Wir benötigen an der Ludwig-Jahn-Straße einen Geräteraum, um unsere Bälle und Gerätschaften zu lagern”, erläuterte der Pressewart. Allerdings dürfe wegen der Hochwassergefährdung keine noch so kleine Holzhütte direkt in Platznähe errichtet werden. “Das heißt, wir benötigen Raum in den vorhandenen Gebäuden.” In diesem Punkt und auch bei der Sanierung der Sanitärräume, die Eigentum der Stadt sind, haben sich alle Beteiligten jetzt geeinigt. “Wir haben uns verpflichtet, die Duschen und Umkleideräume zu sanieren”, berichtete FC-Chef Walter Drescher. Wände und Decken sollen gefliest und eine Heizung eingebaut werden. Bisher wird in dem Trakt wegen der fehlenden Heizung in den Wintermonaten das Wasser abgestellt. Die Ruther Vereinsmitglieder wollen die Arbeiten fast alle selbst ausführen. “Wir haben in unseren Reihen vom Gärtner über Elektriker bis Klempner fast alles”, sagte Walter Drescher nicht ohne Stolz. Sogar eine Flutlichtanlage wollen die Fußballer auf ihrem neuen Platz aufstellen. Für die Materialkosten will der Verein Zuschüsse beim Landessportbund und der Stadt beantragen. Demnächst soll laut Drescher eine Vereinbarung mit einer Laufzeit von fünf bis zehn Jahren zwischen Stadt und FC unterschrieben werden, in der alle wesentlichen Punkte geregelt sind. So dürfen auch TKJ und FSV sowie die Schulen weiterhin den Platz nutzen. Im Sommer ist der Sportplatz rund um die Uhr ausgebucht. Im Winter spielen nur wir dort. Zurzeit spielen die Fußballer in Schliekum. Doch dieser Vertrag läuft zum 30. Juni 2006 aus. Um den Platz an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße ab 1. Juli 2006 für Training und Punktspiele nutzen zu können, müssen die Sportler schon jetzt mit der Sanierung beginnen.