Pressebericht der Hildesheimer vom 10.06.2005
Rückenwind für die künftigen Platzherren
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
SPD/FDP-Mehrheitsgruppe stellt Antrag für Sportplatznutzung durch den FC Ruthe / Planungssicherheit für die Fußballer
S a r s t e d t (sky). Der FC Ruthe kommt seinem Traum nun näher, 2006 einen eigenen Platz bespielen zu können. Die Mehrheitsgruppe im Rat aus SPD und FDP will einen entsprechenden Antrag stellen, um dem Sportverein Planungssicherheit zu geben.
Im Frühjahr hatte der FC Ruthe bei der Stadt beantragt, den vorderen Sportplatz rechts der Ruther Straße künftig in eigener Regie zu nutzen und dafür die Pflege zu übernehmen. Doch bislang hält sich die Verwaltung bedeckt. Bürgermeister Karl-Heinz Wondratschek hat den Antrag nicht vorangetrieben. Er will keinen Zeitdruck aufbauen. Im Vorfeld hat es aber bereits ein erstes Gespräch mit den betroffenen Vereinen zu dem Thema gegeben.
Bislang teilt sich der FC Ruthe mit der TuSpo Schliekum eine gemeinsame Spielstätte und damit auch die Kosten für deren Nutzung. Der Ruther Ortsrat hatte sich in seiner jüngsten Sitzung bereit erklärt, den Antrag des FC Ruthe auf einen eigenen Sportplatz zu unterstützen.
Der Verein will am 10. Dezember sein 25-jähriges Bestehen als neuer Platzherr mit seinen Sportlern feiern, erklärte Vorsitzender Walter Drescher.
Auch die Rats-Mehrheitsgruppe aus SPD und FDP hat sich des Themas angenommen, erklärt SPD-Fraktionsvorsitzender Klaus Bruer. “Wir haben nun einen gemeinsamen Beschluss gefasst, dem FC Ruthe mit einem entsprechenden Antrag Planungssicherheit zu geben”, sagt er.
Am vergangenen Montag haben die Fraktionsvertreter beider Parteien ihren Segen dazu gegeben.
Bereits Anfang Mai hat sich die Mehrheitsgruppe gemeinsam mit den betroffenen Sportvereinen an einen Tisch gesetzt, um die Sachlage zu erörtern, berichtet Bruer. Neben dem FC waren der TKJ, die FSV, aber auch die Freizeitsportler der Wilden Liga an dem Gespräch beteiligt. Ergebnis des Gesprächs war, so Bruer, dass sich der FC Ruthe auch mit dem hinteren Platz rechts der Ruther Straße zufrieden geben könne.
Das bestätigt auf Anfrage Vorsitzender Walter Drescher: Es ist letztlich egal, welcher Platz es ist. Hauptsache es ist künftig unserer, und er ist entsprechend hergerichtet. Auf beiden Plätzen seien jedenfalls Punktspiele möglich. Außerdem gebe es mit der FSV eine gut funktionierende Partnerschaft.
Die nutzt den Sportplatz links der Ruther Straße und verfügt außerdem über eine Flutlichtanlage. Um den Zeitplan und die Planungssicherheit für den FC Ruthe nun sicherzustellen, wollen SPD und FDP einen entsprechenden Antrag auf den Weg bringen. Wenn Ruthe dann seinen Nutzungsvertrag mit Schliekum zum Ende eines Monats kündigen würde, könne der FC in spätestens einem Jahr darauf seinen neuen Platz nutzen, kündigt Bruer an. Der Beschluss ist einstimmig in der Mehrheitsgruppe gefasst worden.
Noch seien allerdings Detailfragen offen, sagt Bruer. Das betrifft unter anderem die Duschen. In keinem Fall aber sollen die Aschenbahnen an dem Platz abgetragen werden, ergänzt er. Das habe der FC ursprünglich noch gefordert.