Nichts zu holen in Himmelsthür

Ruthe(jd). Die erste Herrenmannschaft des FC Ruthe verlor beim TuS Grün Weiß Himmelsthür am Freitagabend klar mit 4:1 Toren. Im dritten Spiel innerhalb von sechs Tagen probierten sich die Ruther teilweise auf neuen Positionen aus, da es auch für sie in der Tabelle um nichts mehr geht. Da der TuS über weite Strecken des Spiels aber die bessere Offensive bot, fanden die Ruther nur langsam ins Spiel. Himmelsthür versiebte schon in den ersten beiden Minuten gute Einschussmöglichkeiten. Koder Biso probierte sich dabei aus mehreren Entfernungen. Nicht unverdient die TuS-Führung in der 19. Minute. Während die Ruther im eigenen Strafraum zu früh abschalteten, nickte Andre Seiler den Grundlinienrückpass aus sieben Metern ins leere Tor ein. Danach spielte der FC mutiger. Ferhan Dawie tauchte allein vorm Torwart auf, doch wurde seine 100prozentige Torchance noch von der Linie gekratzt. FC-Torwart Oliver Bolze hielt im Ruther Tor, was es zu halten gab. In der 24. Minute rettete er vor dem freistehenden Koder Biso. Bis zur Pause blieb die Partie chancenmäßig ausgeglichen, auch wenn der Gastgeber mehr Spielanteile hatte. Dabei schoben sie sich fast ungestört das Leder in der eigenen Hälfte seelenruhig zu. Sebastian Plage verpasste bei einer der wenigen Ruther Möglichkeiten das Himmelsthürer Tor nur um Zentimeter nach Distanzschuss (30.). Fares Hakim machte es für den TuS besser, traf aus neun Metern zum 2:0 in der 34. Minute. Noch vor dem Halbzeitpfiff sorgten Thimo Lippel und Ferhan Dawie erneut für Aufregung. Diesmal störten sie sich gegenseitig im Himmelsthürer Strafraum, und versäumten den sicheren Anschlusstreffer aus fünf Metern (42.). Hier liegt sicherlich das Ruther Manko, dass sie zu viele Torchancen brauchen, um höherwertige Gegner in Bedrängnis zu bringen.

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seltener Zweikampf mit Körpereinsatz, Ruthes Dervish Gashi (rechts)

Ihre offensiv beste Phase hatte der FC direkt nach dem Seitenwechsel. Kevin Goldammer hatte diesmal im Abschluss Pech (46.; 47.). Erneut schwach vor dem Tor zeigte sich Thimo Lippel, der nach dem besten Ruther Angriff nicht nur das leere Tor nicht traf, sondern auch ohne Bedrängnis am Ball vorbeirauschte. Danach war im Ruther Sturm erst mal Ebbe angesagt, denn Himmelsthür drängte dem FC sein Spiel auf. Dabei hatten sie immer wieder viele Freiräume nutzen können. Nach dem Foulelfmeter an Koder Biso in der 61. Minute verwandelte Fares Hakim sicher zum 3:0. Hakim blieb in der Schlussphase weiter gefährlich. Oliver Bolze rettete mehrmals, so auch in der 86. Minute. Den Abpraller allerdings verwertete Hakim nach Querpass per Kopfball mit seinem dritten Treffer zum 4:0. Den Ruther Ehrentreffer besorgte Tobias Scheel in der 89. Minute per Kopfball und sorgt für Ergebniskosmetik. Für den FC war mehr drin im Spiel, wenn nicht die vergebenen Chancen zum richtigen Zeitpunkt verpatzt wären. Allerdings merkte man ihnen auch den Verschleiß an, den viele Spieler agierten körperlos besonders in den Zweikämpfen.

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Ferhan Dawie (rechts) gilt als kopfballstark und ballsicher, doch beim Torschuss haperte es

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FC-Torwart Oliver Bolze bewahrte in vielen Situationen kühlen Kopf