Ruthe(jd). Die Vorbereitungen zur bevorstehenden Fußballsaison 2012/2013 sind seit wenigen Wochen am Laufen. So auch beim FC Ruthe, der in dieser Saison mit beachtlichen 12 Mannschaften in die Pflichtspiele durchstarten möchte. Von der Anzahl der Teams zeigt sich die Vereinsführung um den 1. Vorsitzenden Walter Drescher positiv überrascht. Nach dem Umzug in den Jahn-Sport-Park 2006 blieben die Ruther mit vier Herrenteams noch recht überschaubar, doch der Zustrom von willigen Fußballern reißt nicht ab. Besonders im Jugendbereich investiert der FC langfristig in die Zukunft. Hier zählt man mittlerweile sechs Jugendteams. Angespannt ist die Lage der Übungsleiter in diesem Bereich. Hier suchen die Verantwortlichen um Jugendleiter Andreas Meseberg interessierte Trainer, die den Umgang mit jungen formbaren Kickern nicht scheuen, wohlwissend, dass diese Aufgabe sicherlich auch zeitintensiv ist.
Als Aushängeschild des Vereins verteidigte die 1. Herrenmannschaft um Trainer Ferit Yalcin erst vor über einer Woche den Sarstedter Stadtpokal in Hotteln. Nach dessen Gewinn formuliert Ruthes Coach seine Chancen in dieser Saison vorsichtig: „Ich möchte mit meiner Mannschaft schon oben in der 1. Kreisklasse mitspielen, auch wenn die Konkurrenz mit dem SC Drispenstedt, VfB Oedelum, SV Algermissen und der FSV Sarstedt groß ist. Entscheidend wird daher immer die aktuelle Tagesform sein. Wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir besonders in den Vorbereitungen noch mehr an uns arbeiten als in der abgelaufenen Spielzeit. Jeder Ausfall wird vom jeweiligen Gegner sicherlich mit Punktverlust bestraft. Ich hoffe daher, dass mein Spielerkader möglichst gesund bleibt und von Verletzungen verschont wird.“ Einen hervorragenden Eindruck konnte auch im Stadtpokal bereits Neuzugang Timo Lippel (20, TuSpo Schliekum) hinterlassen. Lippel zeigte sich als einsatzfreudiger, laufstarker Mittelfeldspieler mit Torriecher, der seinen Platz in der Mannschaft bereits erarbeitet hat. Außerdem neu zum FC Ruthe gestoßen sind: Kristopher Krieg sowie die Zwillingsbrüder Malte und Simon Scharnhorst (alle VfL Giften).
Ruthes Trainer Ferit Yalcin (links) mit den Neuzugängen Kristopher Krieg (mitte) und Timo Lippel
Ebenfalls positiv erwähnt der FC Ruthe, dass es keine Abgänge zu verbuchen gibt. Besonders der Spielerkader der zweiten Herren (3. Kreisklasse A; Trainer Gerhard Prystawek) ist daher gut bestückt. Für die jeweiligen Herrentrainer besteht daher ein kleines Luxusproblem. Im Vorfeld zur Saison 2013/2014 gehen Überlegungen ein, eine dritte Herrenmannschaft zu gründen. Im Altseniorenbereich ist dies bereits geschehen. Sie sind mit zwei Teams in der 1. Kreisklasse A und B vertreten, wobei ein Team um den Aufstieg in die Kreisliga mitspielen möchte. Zu den höchstspielenden Ruther Teams gehören allerdings die Frauen (Kreisliga; Trainer Gerhard Prystawek) sowie die Altherrenmannschaft (eingleisige Kreisliga, Coach Arnim Fechner), die zur drittbesten Rückrundenmannschaft der abgelaufenen Saison avancierte. Während die Frauen wie schon in der abgelaufenen Saison um den Aufstieg in den Bezirk mitspielen möchten, ist der Klassenerhalt in der Kreisliga das primäre Altherrenziel.
Im Jugendbereich nehmen sechs Mannschaften am Pflichtspielbetrieb teil: U8 (Trainer Carsten Sievers/ Uwe Bartels), U9 (Frank Glaser), U10 (Peter Wirries/Jürgen Jablonski), U12 (Thomas Germer/ Gashi) U14 (Andreas Meseberg/Ralf Grupe), sowie ein U17 Juniorinnen-Team (Andreas Meseberg).
Als erstes Team startet die 1.Herren in die Saison. Die bestreiten, wie alle Ruther Mannschaften, bis einschließlich 9.September lediglich nur Auswärtsspiele. Bis dahin bleibt der A-Platz des Jahn-Sport-Park, wegen der Platzsanierung für jeglichen Spielbetrieb gesperrt. Am kommenden Mittwoch, 8. August ist das Yalcin-Team um 19 Uhr zu Gast beim FC Algermissen 1990. In der abgelaufenen Saison kamen die Ruther über lediglich einen gewonnenen Zähler gegen den Aufsteiger, der sich in der Leistungsklasse etabliert hatte, nicht hinaus.
Alle anderen Teams beginnen später oder sogar erst nach Sommerferienende Anfang September mit dem Punktspielbetrieb.